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DGAP-News: Deutsche Beteiligungs AG: Weitere Belastung durch Kapitalmarktentwicklung (deutsch)

11.08.2022
um 07:59 Uhr

Deutsche Beteiligungs AG: Weitere Belastung durch Kapitalmarktentwicklung

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DGAP-News: Deutsche Beteiligungs AG / Schlagwort(e):
Quartals-/Zwischenmitteilung/9-Monatszahlen
Deutsche Beteiligungs AG: Weitere Belastung durch Kapitalmarktentwicklung

11.08.2022 / 07:58
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Deutsche Beteiligungs AG: Weitere Belastung durch Kapitalmarktentwicklung

* Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments geht nach drei
Quartalen um elf Prozent auf 602 Millionen Euro zurück

* Positiver Wertbeitrag aus operativer Entwicklung im Portfolio

* Ergebnis aus der Fondsberatung erreicht 9,4 Millionen Euro

* Jüngst angepasste Prognose bestätigt

Frankfurt am Main, 11. August 2022. Die gravierenden Veränderungen der
gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten beeinflussen den Wert des
DBAG-Portfolios: Hohe Inflationsraten, die Zinswende wesentlicher
Notenbanken und zunehmender Konjunkturpessimismus bei zugleich wachsender
politischer Unsicherheit haben an den Börsen auf breiter Front zu deutlich
niedrigeren Bewertungen geführt. Diese Kapitalmarktentwicklung belastet den
Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments der Deutschen Beteiligungs
AG (DBAG) stark: Er ist in den ersten drei Quartalen des laufenden
Geschäftsjahres um elf Prozent auf 601,6 Millionen Euro zurückgegangen.
Preissteigerungen für Energie und Rohstoffe sowie gestörte Lieferketten
beeinträchtigen einzelne Industrieunternehmen im Portfolio inzwischen
spürbar; Beteiligungen aus IT-Services und Software sowie
Industriedienstleistungen entwickeln sich jedoch weiterhin positiv und
liefern positive Wertbeiträge, auch durch die Umsetzung von
Buy-and-build-Strategien. Insgesamt ist der Wertbeitrag aus der operativen
Entwicklung der 39 Portfoliounternehmen in den ersten drei Quartalen positiv
ausgefallen. Dieser konnte die negativen Kapitalmarkteinflüsse jedoch bei
Weitem nicht ausgleichen. Das Ergebnis vor Steuern des Segments
Private-Equity-Investments beträgt daher -87,9 Millionen Euro (davon im 3.
Quartal: -46,3 Millionen Euro, Vorjahreszeitraum: 118,1 Millionen Euro bzw.
53,4 Millionen Euro). Im Segment Fondsberatung hat sich unter anderem der
jüngste Ausbau des DBAG-Teams ausgewirkt: Das Ergebnis vor Steuern erreichte
9,4 Millionen Euro (davon im 3. Quartal: 3,7 Millionen Euro,
Vorjahreszeitraum: 13,8 Millionen Euro bzw. 4,6 Millionen Euro). Es ist
durch höhere Beratungsaufwendungen und einmalige Aufwendungen im
Zusammenhang mit dem Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds belastet. Die DBAG
schließt die ersten drei Quartale 2021/2022 mit einem Konzernergebnis von
-78,3 Millionen Euro (davon im 3. Quartal: -42,5 Millionen Euro, Vorjahr:
131,2 Millionen Euro bzw. 58,0 Millionen Euro) ab.

Angesichts dieser Entwicklung hat die DBAG ihre Prognose für das
Geschäftsjahr 2021/2022 am 15. Juli angepasst. Der Nettovermögenswert der
Private-Equity-Investments zum Stichtag 30. September 2022 wird jetzt in
einer Spanne von 570 bis 630 Millionen Euro erwartet. Für das Ergebnis aus
der Fondsberatung sind für das Gesamtjahr weiterhin zwischen 14 und 16
Millionen Euro geplant. Daraus ergibt sich der Prognose zufolge ein
Konzernergebnis 2021/2022 in einer Spanne von -70 bis -85 Millionen Euro.
Die Prognose beruht auf den Bewertungsverhältnissen zum 30. Juni 2022.

Die DBAG entwickelt ihr Portfolio kontinuierlich weiter: 23 vereinbarte bzw.
vollzogene Unternehmenszukäufe in den ersten neun Monaten unterstreichen die
hohe Aktivität. Schwerpunktmäßig betrafen diese Zukäufe die Beteiligungen in
IT-Services und Software, Branchen also, die von strukturellem Wachstum
gekennzeichnet und nur unterproportional von einer weniger dynamischen
Gesamtwirtschaft betroffen sind. Daneben wurde das Portfolio im
Neunmonatszeitraum mit sechs Management-Buy-outs und einer neuen
Langfristigen Beteiligung erweitert, obwohl die Anzahl der
Beteiligungsgelegenheiten im derzeitigen Marktumfeld rückläufig ist und
Banken bei Finanzierungen deutlich selektiver vorgehen.

"Unverändert können wir unsere Investitionen häufig im Rahmen bilateraler
Verhandlungen strukturieren, und oft sind dabei Familiennachfolgen der
Anlass für unsere Beteiligung", heißt es in der heute veröffentlichten
Quartalsmitteilung. Den Herausforderungen aus den schlechteren
Rahmenbedingungen stellt sich die DBAG entgegen: "Wir investieren weiter in
den Ausbau unseres Teams an unseren Standorten in Frankfurt und in Mailand,
und wir arbeiten unverändert an der laufenden Verbesserung unseres
Geschäftsmodells", so Torsten Grede, Sprecher des DBAG-Vorstands; "damit
schaffen wir die Kapazitäten, um auch künftig Marktchancen entschlossen
wahrnehmen zu können."

Die börsennotierte Deutsche Beteiligungs AG initiiert geschlossene
Private-Equity-Fonds und investiert - überwiegend an der Seite der
DBAG-Fonds - in gut positionierte mittelständische Unternehmen mit Potenzial
Ein Schwerpunkt ist seit vielen Jahren die Industrie. Ein zunehmender Anteil
der Eigenkapitalbeteiligungen entfällt auf Unternehmen in den Wachstums
sektoren Breitband-Telekommunikation, IT-Services/Software und Health care.
Der langfristige, wertsteigernde unternehmerische Investitions ansatz macht
die DBAG zu einem begehrten Beteiligungspartner. Das vom DBAG-Konzern
verwaltete und beratene Vermögen beträgt 2,5 Milliarden Euro.

Unternehmenskommunikation · Thomas Franke
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