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Aktien Wien Schluss: ATX knapp im Plus

18.08.2022
um 18:12 Uhr

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Donnerstag nur wenig bewegt beendet. Am Nachmittag veröffentlichte US-Konjunkturdaten gaben keine klare Richtung an. Der heimische Leitindex ATX schloss knappe 0,04 Prozent höher bei 3044,79 Punkten. Der ATX Prime stand am 0,01 Prozent tiefer bei 1537,40 Zählern.

Der am Donnerstag gemeldete Philadelphia-Fed-Index fiel wesentlich besser aus als erwartet, mit einem positiven Saldo von 6,2 Punkten statt den prognostizierten minus 5 Zählern. Zudem ist die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe auf 250 000 gefallen. Die Zahl der Häuserverkäufe ist dagegen im Juli stärker als erwartet zurückgegangen. Die Meldungen hatten aber kaum Auswirkung auf die Kurse. Die verhaltene Reaktion auf die Daten könnte damit zu tun haben, dass Konjunktursorgen dadurch zwar etwas gedämpft werden könnten, im Gegenzug die US-Notenbank Fed aber umso beherzter die Zinsen anheben könnte.

Von höheren Zinserwartungen profitieren tendenziell Bankwerte, was sich auch in Wien bemerkbar gemacht haben dürfte: Raiffeisen Bank International (RBI) legten um 0,4 Prozent zu. Bawag und Erste rücken um 0,04 und 0,6 Prozent zu.

Am heimischen Markt tischten in der Früh bereits mehrere Unternehmen Halbjahreszahlen auf. Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) hat im ersten Halbjahr 2022 wie erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn kräftig zugelegt. Die gemeldeten Zahlen haben damit die optimistischen Markterwartungen getroffen, heißt es in einer ersten Reaktion der Erste Group-Analysten. Die Aktien reagierten mit einem klaren Plus von 12,3 Prozent.

Der Flughafen Wien kehrte in der ersten Jahreshälfte wieder in die Gewinnzone zurück. Die Aktien legten um 0,5 Prozent zu. Das Unternehmen hat mit seinen Zahlen die Markterwartungen leicht übertroffen, so die Erste-Analysten.

Die Vienna Insurance Group konnte im ersten Halbjahr den Vorsteuergewinn um 10,3 Prozent erhöhen. Wegen bleibenden Unsicherheiten sah das Unternehmen aber von einer Jahresendprognose ab. Die Titel gingen prozentual unverändert aus dem Handel.

OMV profitierten von gestiegenen Ölnotierungen und legten um 2,3 Prozent zu./spo/mik/APA/nas