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Aktien Wien Schluss: Verluste nach sattem Vortagesplus

05.10.2022
um 18:24 Uhr

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch Verluste verbucht. Der ATX fiel um 0,61 Prozent auf 2797,11 Einheiten. Europaweit gab es Kursverluste zu sehen, nachdem es seit dem Wochenstart mit den Aktienkursen im Zuge einer Erholungsbewegung deutlich nach oben gegangen war. Der österreichische Leitindex war allein am Dienstag um 3,5 Prozent hochgesprungen.

Die Sorgen an den Finanzmärkten wurden aber nicht kleiner, schrieben die Helaba-Analysten. Viel Negatives ist nach Einschätzung der Experten aber mittlerweile wohl eingepreist. Jedoch wurden am Mittwoch enttäuschende Konjunkturindikatoren aus dem Euroraum publiziert, wodurch die Furcht vor einer Rezession wieder befeuert wurde. Im Späthandel kamen zudem negative Impulse von der Wall Street. Die US-Börsen lagen im Verlauf tief im Minus.

Am österreichischen Aktienmarkt gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensseite sehr dünn. Die Kursabschläge gingen quer durch die Branchen. Die Lenzing-Aktien zogen mit einem Kursabschlag von 8,4 Prozent die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Die Semperit-Titel verloren 2,9 Prozent, und bei Marinomend gab es bei sehr dünnen Umsätzen einen Kursrückgang in Höhe von 6,9 Prozent zu sehen. Immofinanz sackten um 3,8 Prozent ab.

Voestalpine büßten 2,2 Prozent ein. Die Aktien hatten am Dienstag um mehr als sechs Prozent zugelegt. Im Technologiebereich schwächten sich die AT&S-Aktien um 2,1 Prozent ab. Die Papiere der Raiffeisen Bank International kamen um 0,5 Prozent zurück, nachdem sie am Vortag um 6,5 Prozent hochgesprungen waren.

Die OMV-Anteilsscheine legten um 1,1 Prozent zu, und die Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen ein Prozent. Beide Titel könnten von den höheren Rohölpreisen profitiert haben. Beim Autozulieferer Polytec gab es ein Plus von 3,2 Prozent zu sehen./ste/kat/APA/stw