FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor wichtigen Wirtschaftsdaten sowie einer mit hohem Interesse erwarteten Rede des US-Notenbankpräsidenten dürfte der Dax
Das jüngste Hoch im Dax seit Juni, das das deutsche Börsenbarometer in der vergangenen Woche bei etwas unter 14 600 Punkten erreicht hatte, bleibt in greifbarer Nähe. Ein Ausbruch aus dem jüngsten Schwankungsbereich jedoch scheint vorerst nicht in Sicht.
Aus China kamen indes keine guten Nachrichten, auch wenn sich die Börsen dort teils leicht erholten. Angesichts der größten Protestwelle des Landes seit Jahrzehnten drohte die Parteiführung inzwischen ein hartes Durchgreifen an, sollte es zu weiteren Protesten kommen. Zugleich gab es bisher keine Aussagen zu einer Abkehr von der Null-Covid-Strategie, auch wenn aktuelle Daten zeigen, dass sich die Stimmung in der chinesischen Wirtschaft im November weiter eingetrübt hat und auch schlechter als erwartet war. Die wirtschaftliche Aktivität sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor bleibt auf Schrumpfkurs.
Hierzulande werden am späteren Vormittag Verbraucherpreisdaten aus der Euroregion bekannt gegeben, nachdem die Daten aus Deutschland am Vortag für etwas Erleichterung gesorgt hatten. In den USA werden im weiteren Handelsverlauf vor allem die monatlichen Arbeitsmarktzahlen aus dem Privatsektor im Blick stehen. Sie gelten als Indikator für den am Freitag erwarteten Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.
Vor allem die Inflationsdaten werden von Marktteilnehmern genau betrachtet, um den künftigen geldpolitischen Kurs der Notenbanken abzuschätzen. Laut Marktbeobachter Michael Hewson vom Broker CMC Markets dürften die Verbraucherpreisentwicklung im November mit darüber entscheiden, ob die Europäische Zentralbank (EZB) in zwei Wochen den Leitzins um 0,5 oder 0,75 Prozentpunkte anhebt. Was den Zinspfad der US-Notenbank Fed betrifft, wartete er zudem mit Spannung auf eine Rede des Vorsitzenden Jerome Powell an diesem Abend.
Unter den Einzelwerten könnten Aktien von SAP
Ein Händler verwies darauf, dass das Quartalsergebnis und auch die Umsätze besser als erwartet ausgefallen waren. Zudem sei das untere Ende der Jahresprognose für die Abonnementsumsätze für 2022/23 angehoben worden. Die Aktien der beiden deutschen Unternehmen legten auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Börsenschluss bei allerdings sehr geringen Umsätzen zu.
In den Blick könnten nach Analystenkommentaren zudem Traton
Analyst Polo Tang von der Schweizer Großbank UBS ist optimistischer für United Internet