dpa-AFX Compact

EQS-News: Fintech-aifinyo: "In schwierigen Zeiten brauchen Unternehmen hohe Liquidität und niedrige Kosten. Wir unterstützen bei beidem." (deutsch)

05.12.2022
um 08:00 Uhr

Fintech-aifinyo: "In schwierigen Zeiten brauchen Unternehmen hohe Liquidität und niedrige Kosten. Wir unterstützen bei beidem."

^
EQS-News: Financial.de / Schlagwort(e): Sonstiges
Fintech-aifinyo: "In schwierigen Zeiten brauchen Unternehmen hohe Liquidität
und niedrige Kosten. Wir unterstützen bei beidem."

05.12.2022 / 08:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Fintech-aifinyo: "In schwierigen Zeiten brauchen Unternehmen hohe Liquidität
und niedrige Kosten. Wir unterstützen bei beidem."

Was geschieht in den kommenden Monaten: Rezession? Black-outs? Oder wird
alles nur halb so schlimm? Unternehmen tun sich derzeit schwer mit der
Einschätzung der Zukunftsperspektiven. Daher reduzieren sie Kosten und
sichern Liquidität. Bei beiden kann die aifinyo AG unterstützen. In den
ersten neun Monaten 2022 ist das B2B-Fintech mit Sitz in Berlin deutlich
gewachsen und hat den Rohertrag um 60 Prozent gesteigert. Auch im Oktober
war von Krise keine Spur. Gründer und Vorstand Stefan Kempf erläutert im
Gespräch wie sich Unternehmen derzeit verhalten und warum ein
Start-up-Winter durchaus gesund für die Branche ist.

Financial.de: Herr Kempf, Sie sprechen praktisch täglich mit
Unternehmerinnen und Unternehmern. Was bewegt diese derzeit?

Kempf: Wie uns alle beschäftigen sich auch Unternehmen intensiv mit
steigenden Einkaufskosten, explodierenden Energiepreisen und unsicheren
Konjunkturprognosen. Wobei wir kaum Kunden aus wirklich energieintensiven
Branchen haben. Dennoch herrscht große Verunsicherung hinsichtlich der
Entwicklung in den kommenden Quartalen. Einerseits laufen aktuell die
Geschäfte noch weitestgehend gut, aber die Einschätzung, was in den
kommenden sechs bis zwölf Monaten passiert, fällt extrem schwer.

Financial.de: Und wie wird auf diese Untersicherheit reagiert?

Kempf: Wir beobachten, dass die Reduzierung von internen Kosten und die
Vorhaltung einer möglichst hohen Liquidität derzeit oberste Priorität haben.
Dabei unterstützt aifinyo mit einem intelligenten Cashflow Management und
passenden Finanzierungslösungen. Daher sind wir in den ersten neun Monaten
auch zweistellig und profitabel gewachsen.

Financial.de: Inwiefern unterstützen Sie? Was macht aifinyo?

Kempf: Als B2B-Fintech bieten wir kleinen und mittelständischen Unternehmen
- also so genannten KMUs - sowie Freiberuflern eine in Deutschland
einzigartige cloudbasierten Plattform rund um Rechnungs- und
Liquiditätsmanagement inklusive unkomplizierter Finanzierungslösungen.

Financial.de: Was bedeutet dies für Unternehmen im Detail?

Kempf: Unser Ökosystem aus intelligent gebündelten Softwareanwendungen nimmt
dem Unternehmer die zeitaufwendigen Prozesse Rund um den Rechnungseingang
und -ausgang ab. Unterstützt von künstlicher Intelligenz können unsere
Kunden ihren Wareneinkauf finanzieren, ihre Rechnungen erstellen, sie
automatisch per Mail oder Post versenden, den Betrag vorfinanzieren, wenn
nötig ein Mahnverfahren einleiten, und inzwischen auch Auslandsüberweisungen
- die wir als Erster in Deutschland innerhalb einer Flatrate besonders
günstig anbieten - tätigen. Dazu analysiert unser Cashflow-Tool die
Liquidität eines Unternehmens in Echtzeit.

Financial.de: Diese Leistungen bieten auch Wettbewerber an.

Kempf: Richtig, aber nicht in diesem Umfang. Unsere Cloud-Plattform ist
einzigartig in Deutschland. Was den Wettbewerb angeht, ist der Ansatz
klassischer Banken nicht softwaregetrieben. Damit dauern ihre
Entscheidungsprozesse deutlich länger- wenn sie überhaupt noch
Finanzierungen im Mittelstand anbieten. Der ganz überwiegende Teil der
Fintechs in Deutschland wiederum konzentriert sich auf Privatkunden. Und die
wenigen Anbieter von Rechnungs- und Liquiditätsmanagement für KMUs sind in
der Regel Ein-Produkt-Unternehmen.

Die Kombination vieler einzelner Tools kann in Summe leicht über 300 Euro
monatlich kosten, bei aifinyo ist es deutlich günstiger - von der
Zeitersparnis aufgrund des One-Stop-Shops ganz abgesehen.

Financial.de: Sie sehen sich also gut aufgestellt, auch im Hinblick auf die
konjunkturelle Unsicherheit in den kommenden Quartalen? In den ersten neun
Monaten 2022 konnte aifinyo deutlich zulegen.

Kempf: Von den langfristigen Potenzialen unseres Geschäftsmodells bin ich
überzeugt. Was die kommenden beide Quartale angeht, fällt uns - wie so
vielen Unternehmen derzeit - eine Prognose schwer. Doch gehen wir
selbstbewusst in die gesamtwirtschaftlich voraussichtlich schwierigen
Wintermonate. Die Entwicklung im laufenden Jahr ist bisher sehr erfreulich.
Den Rohertrag, eine unserer wichtigsten Kennzahlen, haben wir um 60 Prozent
auf 9,4 Mio. Euro und das operative Ergebnis von 0,29 Mio. Euro auf 1,04
Mio. Euro gesteigert - trotz Einmalaufwendungen für die Übernahme von
Billomat. Und auch die Entwicklung im Oktober war sehr solide. Daher gibt es
keinen Grund zum Pessimismus, auch wenn Vorsicht angebracht ist. Außerdem
sehen wir im aktuellen konjunkturellen Umfeld Chancen. Banken tun sich bei
der Kreditvergaben gegenüber KMUs noch schwerer. Und wir spüren, dass die
Werbeaktivitäten einiger Wettbewerber deutlich nachgelassen haben.

Financial.de: Dies sind Auswirkungen des so genannten Start-up-Winters?

Kempf: Danach sieht es aus. Und diese Entwicklung ist durchaus gesund. In
den vergangenen Jahren wurden in unseren Branche Finanzierungsrunden zu
teilweise abenteuerlichen Bewertungen durchgeführt. Dadurch sind Start-ups
mit einer Non-Profit-Kultur herangewachsen. Es zählte nur Wachstum. Verlust
höher als der Umsatz war egal. Dies war noch nie unser Weg. aifinyo ist in
der Vergangenheit mit bis zu 60 Prozent pro Jahr gewachsen. Um uns als
Marktführer zu etablieren, verzichten wir zwar auf Gewinnmaximierung, aber
streben ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis an - mit Ausnahme des
Corona-Schocks in 2020 ist uns dies immer gelungen. Aus 2020 haben wir
gelernt und uns innerhalb weniger Monate angepasst. Heute haben wir unter
anderem eine viel breitere Kundenbasis und daher bin ich davon überzeugt,
dass aifinyo auf eine mögliche konjunkturelle Abkühlung gut vorbereitet ist
und von einer Konsolidierung im Fintech-Markt profitieren wird.

Financial.de: Sie haben die Übernahme von Billomat bereits kurz
angesprochen. Was waren die Gründe und wo stehen Sie bei der Integration?

Kempf: Billomat ist eine im Markt etablierte Marke und stellt rund 7.000
Kunden eine cloud-basierte Buchhaltungssoftware mit diversen Funktionen rund
um die Eingangs- und Ausgangsrechnung zur Verfügung. Durch den
Zusammenschluss erweitern also beide Unternehmen ihr Leistungsspektrum und
verfügen gemeinsam über einen Kunden-Pool von ca. 10.000 Unternehmen. Zudem
erhalten die Billomat-Kunden künftig Zugriff auf die Finanzierungslösungen
von aifinyo wie beispielsweise Finetrading. Dies bedeutet für uns erhebliche
Cross-Selling-Potenziale. Denn die Finanzierungslösungen sind der
wesentliche Grund, warum der Jahresumsatz bei aifinyo pro Kunde um mehr als
den Faktor 20 höher ist, also bei Billomat. Die Integration ist weit
vorangeschritten und wir können ab 2023 diese Cross-Selling-Potenziale
angehen.

Financial.de: Zum Abschluss, wie wird sich aifinyo längerfristig entwickeln?

Kempf: Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht auch in Zukunft deutlich
zweistellig wachsen sollten und dann auch die Profitabilität schrittweise
erhöhen. Das Potenzial ist auf jeden Fall da: Unser Kundenuniversum umfasst
allein in Deutschland rund 4 Mio. KMUs, der Markt hat ein Volumen von
mehreren Milliarden-Euro und ist noch weitgehend unerschlossen. aifinyo -
inklusive Billomat - ist mit rund 10.000 Kunden bereits führend und hat die
große Chance, sich als DIE Marke rund um digitale Finanzierung, Zahlung und
Abwicklung zu etablieren. Unsere Vision ist es,

Wachstumsunternehmen durch ein intelligentes Ökosystems für Management,
Finanzierung und Bezahlung von Rechnungen zu unterstützen, so dass
Unternehmer sich auf ihr Geschäft konzentrieren können. Um diese Vision
umzusetzen, erweitern wir konsequent unser Ökosystem - auch im spannenden
Paymentbereich.

Financial.de: Herr Kempf, besten Dank für das Gespräch.

Kontakt:
Götz Klempert

financial.de
Karlstraße 47
80333 München

Telefon: +49 (0)89 444430-000

E-Mail: info@financial.de

---------------------------------------------------------------------------

05.12.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com

---------------------------------------------------------------------------

1503201 05.12.2022 CET/CEST

°