Reuters

IBM steckt im Abwärtsstrudel fest

20.01.2016
um 07:37 Uhr

Bangalore (Reuters) - Der weltweit größte IT-Dienstleister IBM kann den Umsatzschwund nicht stoppen.

Die Erlöse sanken Ende des vergangenen Jahres das 15. Quartal in Folge, wie das US-Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Mit 22,06 Milliarden Dollar erwirtschaftete IBM im vierten Quartal 8,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist - jedoch etwas mehr als von Analysten erwartet. Zu schaffen machen dem Konzern der starke Dollar und die Sparsamkeit der Kunden bei IT-Ausgaben. Damit kommt IBM beim Konzernumbau kaum voran, mit dem der Technologie-Veteran im rasanten Wandel der Branche Schritt halten will.

Vorstandschefin Ginni Rometty stößt seit längerem weniger lukrative Hardware-Sparten ab und baut gewinnträchtigere Bereiche wie Sicherheitssoftware und Cloud-Geschäfte für Angebote zur Auslagerung von Computerdiensten ins Internet aus. Damit soll IBM auch von der wachsenden Nachfrage nach einer mobilen und flexibleren Nutzung von Daten und Diensten profitieren. Rivalen wie SAP und Oracle, aber vor allem jüngere Wettbewerber wie Amazon und Salesforce können hier allerdings stärker punkten.

Und die neuen Geschäfte können die Umsatzeinbußen durch die verkauften Sparten noch nicht wettmachen. Denn auch ohne Währungseffekte lag der Umsatz-Rückgang bei zwei Prozent. Der Nettogewinn sank binnen Jahresfrist um 19 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar. Im nachbörslichen Handel ließ die IBM-Aktie drei Prozent Federn.

Amazon.com

WKN 906866 ISIN US0231351067

International Business Machines Corp

WKN 851399 ISIN US4592001014

Oracle Corp

WKN 871460 ISIN US68389X1054

SAP SE O.N.

WKN 716460 ISIN DE0007164600