Reuters

Vodafone und Liberty bündeln Geschäft in Niederlanden

16.02.2016
um 12:31 Uhr

Amsterdam (Reuters) - Der britische Mobilfunk-Riese Vodafone und der US-Kabelnetzbetreiber Liberty Global bündeln ihre Geschäfte in den Niederlanden.

Als Teil der Abmachung zahlt Vodafone eine Milliarde Euro in bar an Liberty, wie die beiden Konzerne in der Nacht zu Dienstag mitteilten. Entstehen soll ein Gemeinschaftsunternehmen, das die Vodafone-Sparte in den Niederlanden und die Liberty-Tochter Ziggo umfasst. Das Joint Venture wird landesweit die Nummer zwei der Branche sein hinter der früheren E-Plus-Mutter KPN und vor Tele 2 und der Deutschen Telekom, die sich laut Insidern mit ihrer Tochter T-Mobile aus den Niederlanden zurückziehen will.

Vodafone steht im harten Preiskampf der Branche verstärkt unter dem Druck ehemaliger Monopolisten wie der Deutschen Telekom und dem spanischen Rivalen Telefonica, Mobilfunk, Internet-Anschlüsse, Fernsehen und Festnetz aus einer Hand anzubieten. Dazu hat der Konzern bereits hierzulande Kabel Deutschland gekauft.

Der Zusammenschluss mit Liberty Global ist aber nun nur eine kleine Lösung. Im vergangenen Jahr hatten beide Konzerne noch über eine weitergehende Zusammenlegung von Geschäften in Westeuropa oder eine größere Fusion beraten, letztlich aber erfolglos. In Deutschland gehört Liberty die Kabelnetzfirma Unitymedia, die in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg tätig ist.

Deutsche Telekom AG

WKN 555750 ISIN DE0005557508

Koninklijke KPN N.V.

WKN 890963 ISIN NL0000009082

Liberty Global PLC (A)

WKN A1W0FL ISIN GB00B8W67662

Telefonica S.A.

WKN 850775 ISIN ES0178430E18

Vodafone Group PLC

WKN A1XA83 ISIN GB00BH4HKS39
Vodafone Group PLC Chart
Vodafone Group PLC Chart

Vodafone Group PLC (ADRs)

WKN A1XD9Z ISIN US92857W3088
Vodafone Group PLC (ADRs) Chart
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