Reuters

Studie - Selbstfahrende Autos verändern Branche mehr als Carsharing

23.02.2016
um 11:11 Uhr

Detroit (Reuters) - Das Wachstum von Carsharing-Angeboten wird das Geschäft der traditionellen Autohersteller laut einer Studie weniger stark beeinflussen als der Trend zu selbstfahrenden Wagen.

Durch Carsharing-Dienste wie Car2Go von Daimer und Zipcar von Avis könnte der Autoabsatz bis 2021 weltweit um 550.000 Fahrzeuge zurückgehen, wie aus einer am Dienstag von der Beratungsfirma Boston Consulting veröffentlichten Erhebung hervorgeht. Dadurch könnten die Hersteller mehr als acht Milliarden Dollar Umsatz verlieren. Dabei dürften die Anbieter aus Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum stärker von den Veränderungen betroffen sein als die nordamerikanischen Firmen.

Langfristig werde das sogenannte automatisierte Fahren die Branche stärker auf den Kopf stellen. Damit sei aber nicht vor 2027 zu rechnen, urteilte die Beratungsfirma. Details nannten die Berater nicht.

Die Nachfrage nach Carsharing wächst seit einigen Jahren kontinuierlich. Vor allem in Großstädten verzichten immer mehr Menschen auf einen eigenen Wagen und mieten sich stattdessen einen fahrbaren Untersatz für kurze Zeit. In Deutschland haben Daimler und BMW die Nase vorn. Die Münchner betreiben den Dienst DriveNow zusammen mit dem Münchner Autovermieter Sixt.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Ford Motor Co.

WKN 502391 ISIN US3453708600

General Motors Co.

WKN A1C9CM ISIN US37045V1008

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Sixt SE

WKN 723132 ISIN DE0007231326