Reuters

Barclays-Chef forciert Umbau - Afrikageschäft wird verkauft

01.03.2016
um 10:21 Uhr

London (Reuters) - Der neue Barclays-Chef Jes Staley treibt dem Umbau voran.

Die britische Großbank werde ihre Geschäfte in Afrika beenden, teilte das Geldhaus am Dienstag mit. Die 62-prozentige Beteiligung an der Barclays Africa Group solle in zwei bis drei Jahren abgestoßen werden. Staley hatte zuletzt bereits das vergleichsweise riskante und kapitalintensive Investmentbanking gestutzt und zahlreiche Aktivitäten in Asien beendet. "Es gibt natürlich noch mehr, was wir tun müssen", sagte er.

Der frühere JP-Morgan-Banker ist angetreten, das strauchelnde Institut, das immer wieder von Altlasten eingeholt wird, in die Erfolgsspur zurückzubringen. Ähnlich wie bei der Deutschen Bank oder Credit Suisse sind die Investoren bei Barclays aber sehr skeptisch.

Im vergangenen Jahr fiel der bereinigte Vorsteuergewinn der Briten um zwei Prozent auf 5,4 Milliarden Pfund, umgerechnet 6,92 Milliarden Euro. Damit wurden die Analystenerwartungen deutlich verfehlt. Sonderlasten für Rechtsstreitigkeiten drückten im Schlussquartal erneut auf das Ergebnis. An der Londoner Börse büßten Barclays-Aktien daraufhin mehr als sechs Prozent an Wert ein.

BARCLAYS PLC LS 0,25

WKN 850403 ISIN GB0031348658

CRED.SUISSE GRP NA SF-,04

WKN 876800 ISIN CH0012138530

Deutsche Bank Aktiengesellschaft

WKN 514000 ISIN DE0005140008