Reuters

Insider - Atomkommission will erst Ende April Beschluss fassen

11.04.2016
um 15:46 Uhr

Berlin (Reuters) - Das Ringen um die Kosten von Atomkraftwerk-Abriss und Müll-Endlagerung zieht sich länger hin.

Die Atomkommission der Bundesregierung wird nach Angaben aus dem Gremium am Mittwoch noch keine Empfehlung abgeben. "Die letzte Sitzung soll nun am 27. oder 28. April stattfinden", sagte ein Kommissionsmitglied am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. An anderer Stelle wurde dies bestätigt. Ursprünglich sollten die Empfehlungen schon Ende Februar vorgelegt werden.

Die vier AKW-Betreiber E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW haben für AKW-Abriss und Endlagerung inzwischen um die 40 Milliarden Euro an Rückstellungen gebildet. Der Abriss soll in der Hand der Versorger bleiben. Für die Zwischen- und Endlagerung ist ein Fonds unter Staatskontrolle im Gespräch. Strittig ist, wie viel die Versorger neben den Rückstellungen zur Risikovorsorge noch in den Fonds einbringen müssen. Dazu soll es am Dienstag ein Treffen der Kommissionsspitze mit den Konzernführungen geben.

EnBW Energie Baden-Württemberg AG

WKN 522000 ISIN DE0005220008

RWE AG

WKN 703712 ISIN DE0007037129

Valiant Holding AG

WKN 157770 ISIN CH0014786500