Reuters

Italien verlangt rasche Lösung von Problemen der Deutschen Bank

30.09.2016
um 09:46 Uhr

Mailand (Reuters) - Italiens Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan fordert eine rasche Lösung für die Schwierigkeiten der Deutschen Bank.

"Genauso wie das Problem der faulen Kredite in einem vernünftigen Zeitrahmen gelöst werden muss, sollte dies auch für die Probleme der Deutschen Bank gelten", sagte der Minister der italienischen Zeitung "La Stampa" in einem am Freitag veröffentlichten Interview. Es sei im Interesse aller, "Lösungen zu finden, die dann umsichtig umgesetzt werden müssen".

Italiens Finanzbranche leidet unter einem Berg fauler Kredite. So steht die Rückzahlung von Darlehen im Volumen von 360 Milliarden Euro auf der Kippe. Das entspricht etwa einem Fünftel des gesamten Kreditvolumens.

Bereits vor kurzem hatte der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi Bundesbank-Präsident Jens Weidmann dazu aufgerufen, die Probleme der deutschen Finanzinstitute anzugehen. Diese haben nach Worten Renzis "Hunderte und Hunderte und Hunderte von Milliarden Euro an Derivaten".

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008