Reuters

Deutsche Autobauer befürchten Protektionismus der USA

09.11.2016
um 12:02 Uhr

Hamburg (Reuters) - Die deutschen Autobauer rechnen damit, dass sich die USA unter Donald Trump als neuen Präsidenten stärker abschotten werden.

"Es steht zu befürchten, dass die USA unter ihrem neuen Präsidenten ebenso wie China vor allem auf ihre eigene Wirtschaft schauen – zu Lasten internationaler Beziehungen und Handelsströme", erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Mittwoch. Der Verbandschef rief die USA auf, sich ihrer Verantwortung für die Weltkonjunktur und die internationalen Beziehungen bewusst zu sein. Es sei zu hoffen, dass viele von Trumps Ankündigungen dem Wahlkampf geschuldet seien und sein Regierungshandeln selbst durch einen moderateren Kurs geprägt sein werde.

Mehr Protektionismus oder zusätzliche Handelsbarrieren würden den Vereinigten Staaten ebenso schaden wie ihren Handelspartnern. Für Deutschland und Europa müsse das Signal der US-Wahl sein, die eigene Wettbewerbsfähigkeit im Blick zu behalten. Wissmann rief die Politik dazu auf, für ein Umfeld zu sorgen, das Industrieproduktion unterstütze und nicht ausbremse. Umweltpolitische Vorgaben seien zwar wichtig, sollten aber nicht zum Hemmschuh werden.

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