Reuters

IBM kann Umsatzschwund nicht stoppen - Aber mehr Gewinn

20.01.2017
um 07:01 Uhr

Bangalore (Reuters) - Der weltgrößte IT-Dienstleister IBM kann seinen Umsatzschwund nicht aufhalten.

Die Erlöse sanken im Schlussquartal um 1,3 Prozent auf 21,77 Milliarden Dollar, wie das US-Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Damit erwirtschaftete der Konzern jedoch etwas höhere Umsätze als von Analysten erwartet. Das Geschäft von IBM schrumpft seit mehr als vier Jahren. Zu schaffen macht dem Unternehmen, das etwa die Hälfte seiner Erlöse im Ausland erzielt, etwa der stärkere Dollar. Der Nettogewinn erhöhte sich dennoch von 4,46 Milliarden auf 4,5 Milliarden Dollar. Im nachbörslichen Handel zog die Aktie an, drehte dann aber ins Minus.

International Business Machines (IBM) versucht ähnlich wieseine Rivalen Oracle und Microsoft, sich imCloud-Geschäft stärker aufzustellen. Der Konzern folgt damit demTrend weg von klassischer Software hin zu Anwendungen, die aufServern fernab vom Kunden laufen. Der Cloud-Umsatz kletterte imBerichtsquartal um 33 Prozent.

Einen Tag vor der Übernahme des Präsidentenamtes durch Donald Trump lobte das Unternehmen die Steuervorschläge des Immobilienmilliardärs. Eine grundlegende Steuerreform würde IBM helfen, sagte Finanzvorstand Martin Schroeter. Konzernchefin Gini Rometty hatte bereits im November erklärt, mit Trumps Vorhaben könnten US-Firmen Gewinne in die Weiterbildung von Angestellten investieren.

International Business Machines Corp.

WKN 851399 ISIN US4592001014

Microsoft Corp.

WKN 870747 ISIN US5949181045

Oracle Corp.

WKN 871460 ISIN US68389X1054