Reuters

Zypries kritisiert Vorgehen von GM und Peugeot im Fall Opel

14.02.2017
um 15:56 Uhr

Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries kritisiert die Verhandlungen des französischen Autobauers PSA Peugeot Citroen mit General Motors über einen Verkauf von dessen deutsche Tochter Opel.

Die Gespräche seien ohne Rücksprache mit dem Betriebsrat oder der hessischen Landesregierung geführt worden, sagte Zypries am Dienstag in Berlin am Rande der SPD-Fraktionssitzung. Das sei völlig inakzeptabel. Auch die Bundesregierung sei nicht informiert worden. General Motors stehe in der Verantwortung, insbesondere das Entwicklungszentrum in Deutschland zu belassen.

GM befinde sich in Gesprächen über eine Zusammenlegung ihrer Rüsselsheimer Tochter mit dem französischen Konkurrenten, bestätigte ein Peugeot-Sprecher zuvor einen Reuters-Bericht. Zwei mit den Gesprächen vertraute Personen sagten, diese seien fortgeschritten, eine Vereinbarung könne binnen Tagen verkündet werden. GM zöge sich damit weitgehend aus Europa zurück, wo der Konzern seit Jahren rote Zahlen schreibt. Opel und Peugeot hatten bereits vor einigen Jahren eine Allianz angestrebt.

General Motors Co.

WKN A1C9CM ISIN US37045V1008

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