Reuters

EBA erwartet zügige Einigung auf weltweite Banken-Regeln

22.03.2017
um 14:11 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die europäische Bankenbehörde EBA setzt auf eine rasche Verständigung auf neue Kapitalregeln für Geldhäuser weltweit.

Bei 90 bis 95 Prozent aller Punkte habe man sich inzwischen geeinigt, sagte EBA-Chef Andrea Enria am Mittwoch auf einer Finanzkonferenz in Frankfurt. "Wir sind einer Einigung sehr nahe und ich bin zuversichtlich, dass wir sie bald erreichen werden." Die Verabschiedung eines neuen Regelwerks, das in der Branche Basel IV genannt wird, zieht sich seit Jahren hin. Hauptgrund ist ein Streit zwischen Europäern und den USA über die Frage, in welchem Umfang Banken interne Modelle benutzen dürfen, um die Kapitalunterlegung bestimmter Geschäfte zu berechnen.

Da sich US-Präsident Donald Trump für eine Lockerung der Bankenregulierung ausgesprochen hat, glauben einige europäische Branchenvertreter, dass es überhaupt nicht mehr zu einer Verständigung auf Basel IV kommen wird. Enria zeigt sich optimistischer - und warnt vor einem neuen Deregulierungs-Wettkampf zwischen den Staaten, um Finanzinstitute anzulocken. Die Finanzkrise habe gezeigt, dass weltweit strengere Regeln notwendig seien, sagte der EBA-Chef. "Wir müssen an ihnen festhalten."

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