Reuters

US-Kongress kritisiert United-Chef nach Passagier-Rauswurf

03.05.2017
um 07:21 Uhr

Washington (Reuters) - Nach dem gewaltsamen Rauswurf eines Passagiers hat der US-Kongress die Chefs der großen Fluggesellschaften in die Mangel genommen.

Insbesondere United-Airlines-Chef Oscar Munoz musste sich am Dienstag heftige Kritik von den Abgeordneten anhören. Die Politiker drohten den Fluggesellschaften mit Konsequenzen, wenn diese ihren Service künftig nicht verbesserten. Munoz entschuldigte sich bei der vierstündigen Anhörung mehrfach für den Rauswurf des Passagiers. Auch die Manager von American Airlines, Southwest Airlines und Alaska Airlines mussten aussagen. Sie stehen seit längerem wegen Service-Problemen und Überbuchungen von Flügen in der Kritik.

United hatte sich vor kurzem mit dem Passagier auf einen Vergleich geeinigt. Über die Details der Entschädigung wurde Stillschweigen vereinbart. Der 69-jährige Arzt David Dao war auf dem Flughafen O'Hare bei Chicago gewaltsam aus einer United-Maschine gezogen worden. Damit sollte Platz für Crew-Mitglieder geschaffen werden, nachdem niemand das Flugzeug freiwillig verlassen wollte. Dao wurde dabei verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Künftig bietet die Airline Fluggästen bis zu 10.000 Dollar, wenn sie bei Überbuchung des Flugzeugs ihren Sitzplatz freiwillig räumen.

American Airlines Group Inc.

WKN A1W97M ISIN US02376R1023
American Airlines Group Inc. Chart
American Airlines Group Inc. Chart

Anglo American PLC

WKN A0MUKL ISIN GB00B1XZS820
Anglo American PLC Chart
Anglo American PLC Chart

Delta Air Lines Inc.

WKN A0MQV8 ISIN US2473617023

Southwest Airlines Co.

WKN 862837 ISIN US8447411088