Köln (Reuters) - Telekom-Chef Tim Höttges hat es mit dem Verkauf der Erfolgstochter T-Mobile US nicht eilig.
Der Amerika-Ableger sei heute in einer völlig anderen Situation als noch vor einigen Jahren, sagte er am Mittwoch laut Redetext auf der Hauptversammlung in Köln. "Wir sind in einer Position der Stärke." Nun gelte es, das Geschäft weiter zu entwickeln. "Wir entscheiden: was, wann und wie."
Die Telekom hält zwei Drittel der Anteile an der Tochter, die mittlerweile zum drittgrößten Mobilfunker der Vereinigten Staaten aufgestiegen ist. Das Wachstum ruft Interessenten wie den kleineren Rivalen Sprint auf den Plan. Konkret wollte Höttges nicht sagen, ob es bereits Verkaufs- oder Fusionsverhandlungen gibt. Es betonte aber, dass das regulatorische Umfeld unter dem neuen US-Präsidenten Trump "gut" sei. Zudem habe die Telekom mit den zuständigen Behörden wie dem Regulierer FCC und dem Justizministerium Kontakt, sagte er am Rande des Aktionärstreffens vor Journalisten.