Reuters

Renault prüft Einstieg in Energiemarkt mit Bau von Megabatterie

08.06.2017
um 09:21 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der französisch-japanische Autokonzern Renault-Nissan prüft Insidern zufolge mit dem Bau einer Megabatterie den Einstieg in den Energiemarkt.

Mit einer Leistung von 100 Megawatt wäre der Speicher groß genug, um 120.000 Haushalte zu Spitzenzeiten mit Strom zu versorgen und könnte dazu beitragen, Engpässe am Energiemarkt zu verhindern, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Renault arbeite dazu mit dem Münchner Unternehmen The Mobility House zusammen. In dem Werk sollten gebrauchte Autobatterien eingesetzt werden, deren Ladekapazitäten nicht mehr für den Betrieb eines Elektroautos ausreichten. Als Standort kämen etwa Deutschland und in die Niederlanden infrage.

Eine Renault-Sprecherin sagte, das Speicherprojekt befinde sich in der "Studienphase". Nissan hat bereits einen Stromspeicher für das Stadion Amsterdam Arena gebaut. Speicherwerke können als Puffer dienen. Sie speisen etwa Strom ins Netz ein, wenn Engpässe entstehen, weil der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint und gerade kein Strom mit erneuerbaren Energiequellen produziert wird.

Nissan Motor Co. Ltd.

WKN 853686 ISIN JP3672400003

Renault S.A.

WKN 893113 ISIN FR0000131906

Tesla Inc.

WKN A1CX3T ISIN US88160R1014

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039