Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich bei ihren Firmenanleihen-Käufen bislang überwiegend auf Papiere aus Deutschland und Frankreich konzentriert.
Rund 30 Prozent seien Bonds deutscher Unternehmen, darunter BASF, Siemens und Metro, etwa 25 Prozent entfielen auf französische Titel, teilten die Euro-Währungshüter am Mittwoch in Frankfurt mit. Ingesamt erwarben sie seit dem Start der Käufe im Juni 2016 rund 950 Schuldtitel von etwa 220 Unternehmen. Zwölf Prozent der Anleihen wurden zu negativen Renditen erworben. Bei ihnen nimmt die Notenbank Verluste in Kauf.
Die Transaktionen sind Teil des inzwischen auf 2,28 Billionen Euro angelegten Wertpapier-Kaufprogramms, mit dem die Euro-Wächter Inflation und Wachstum im Währungsraum ankurbeln wollen. Die Käufe sollen dafür sorgen, dass die Anleihezinsen sinken. Unternehmen können sich dann günstiger finanzieren, was der Wirtschaft zusätzliche Impulse geben soll. Bis zum 7. Juni nahmen die Währungshüter Firmenanleihen im Volumen von 92 Milliarden Euro in ihre Bücher. Bei rund 15 Prozent der Titel griff die Euro-Notenbank bereits während der Emission zu.