Reuters

Morgan Stanley einigt sich im Streit über Devisenmanipulationen

30.07.2017
um 13:16 Uhr

New York (Reuters) - Im Streit über Manipulationen am Devisenmarkt haben Morgan Stanley, die Royal Bank of Canada und drei weitere Geldinstitute einen Vergleich mit Investoren geschlossen.

Wie aus am Freitag eingereichten Unterlagen eines Bundesgerichtes in New York hervorgeht, zahlen die Unternehmen insgesamt 111,2 Millionen Dollar, um in den USA Prozesse zu verhindern. Allein auf Morgan Stanley kommen demnach 50 Millionen Dollar zu. Die Einigung muss noch von einem Richter genehmigt werden. Bei den drei anderen Instituten handelt es sich um die französische Societe Generale, die britische Standard Chartered und die Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ. Die Banken haben ein Fehlverhalten zurückgewiesen.

Investoren hatten den Konzernen vorgeworfen, Referenzkurse mit Hilfe von Chaträumen manipuliert zu haben. Gerichtsunterlagen zufolge haben 14 der insgesamt 16 verklagten Banken den Streit beigelegt und zahlen insgesamt 2,12 Milliarden Dollar. Klägeranwälten zufolge steht eine Einigung mit der Credit Suisse und der Deutschen Bank noch aus. Der Frankfurter Konzern lehnte einen Kommentar ab. Die Credit Suisse konnte am Freitagabend nicht mehr für eine Stellungnahme erreicht werden.

Credit Suisse Group AG

WKN 876800 ISIN CH0012138530

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008

Mediaset S.p.A.

WKN 901402 ISIN IT0001063210
Mediaset S.p.A. Chart
Mediaset S.p.A. Chart

Mitsubishi UFJ Financial Group Inc.

WKN 657892 ISIN JP3902900004

Morgan Stanley Inc.

WKN 885836 ISIN US6174464486
Morgan Stanley Inc. Chart
Morgan Stanley Inc. Chart

Royal Bank of Canada

WKN 852173 ISIN CA7800871021

Societe Generale S.A.

WKN 873403 ISIN FR0000130809

Standard Chartered PLC

WKN 859123 ISIN GB0004082847