Reuters

Wirtschaftsinstitut sieht in Autokrise ein Ende deutscher Stärke

30.07.2017
um 14:01 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Krise der Autobranche ist nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der Vorbote nachlassender deutscher Wirtschaftskraft.

"Deutschland hat den Höhepunkt seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erreicht und vielleicht schon überschritten", sagte DIW-Chef Marcel Fratzscher der "Welt am Sonntag". Die Unternehmen investierten zu wenig vor allem in Forschung und Entwicklung. "Bei der Autoindustrie sieht man das in der Form, dass dort zu lange an alten Technologien festgehalten wurde." Das gesamte Label "Made in Germany" hänge maßgeblich vom Automobilbau ab. "Eine Krise der Automobilindustrie ist eine Gefahr für die gesamte deutsche Volkswirtschaft."

Die Autoindustrie steht wegen betrügerischer Software zur Abgasreinigung und Vorwürfen von wettbewerbswidrigen Absprachen in der Kritik. Beim Diesel-Gipfel von Politik, Wirtschaft und Industrie sollen am Mittwoch Wege gefunden werden, um Fahrverbote wegen zu hoher Abgaswerte zu vermeiden.

Audi AG

WKN 675700 ISIN DE0006757008
Audi AG Chart
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Bayerische Motoren Werke AG

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Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Porsche Automobil Holding SE

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Volkswagen AG Vz.

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