Reuters

Renault und Nissan wollen mit engerer Zusammenarbeit mehr sparen

15.09.2017
um 10:01 Uhr

Paris (Reuters) - Nach 18 Jahren Partnerschaft wollen Renault und Nissan ihr Geschäft enger verzahnen und dabei mehr Kosten sparen.

Durch eine tiefere Kooperation sollten 2022 zehn Milliarden Euro eingespart werden, teilten die Autobauer am Freitag mit. Im vergangenen Jahr brachte die Zusammenarbeit den VW-Rivalen eine Sparsumme von fünf Milliarden Euro. Die Kooperation soll die Umsätze in den kommenden fünf Jahren um ein Drittel auf 240 Milliarden Dollar erhöhen und die Produktion auf 14 Millionen Fahrzeuge von derzeit zehn Millionen steigern. Die Partner gründen ihre Pläne auf eine engere Kooperation mit dem jüngst übernommenen Konkurrenten Mitsubishi.

Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn hatte ein höheres Tempo bei der Integration der Partner in Aussicht gestellt, als Nissan im vergangenen Jahr die Kontrolle bei Mitsubishi übernahm. Obwohl Renault und Nissan bereits seit Jahren verbündet sind, bauen sie erst seit kürzerer Zeit Autos nach gemeinsamen Plänen. Am Freitag, einen Tag nach Eröffnung der Automesse IAA in Frankfurt, kündigte das Bündnis bis 2022 eine vierte gemeinsame Fahrzeugplattform an. Im selben Zeitraum will Renault-Nissan zwölf neue Elektro-Autos an den Markt bringen.

MITSUBISHI MOTORS

WKN 876551 ISIN JP3899800001

NISSAN MOTOR

WKN 853686 ISIN JP3672400003

RENAULT INH. EO 3,81

WKN 893113 ISIN FR0000131906

VOLKSWAGEN AG VZO O.N.

WKN 766403 ISIN DE0007664039