Reuters

USA ordnen nach Airbus-Notlandung Inspektion aller Triebwerke an

13.10.2017
um 10:26 Uhr

Singapur (Reuters) - Nach der Notlandung eines Airbus-Passagierflugzeugs in Kanada von Air France müssen alle A380-Maschinen mit dem gleichen Triebwerks-Bauteil einer Inspektion unterzogen werden.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA gab am Donnerstag eine "Lufttüchtigkeitsanweisung", wonach Eigentümer und Betreiber aller Flugzeuge mit dem "GP7200"-Triebwerk das Bauteil in den nächsten zwei bis acht Wochen untersuchen müssen. Finden sie einen Defekt, muss die drei Meter große Lüfternabe, an der die Turbinenschaufeln hängen, ausgewechselt werden.

Die Air-France-Maschine hatte auf dem Flug von Paris nach Los Angeles notlanden müssen, nachdem das Bauteil von einem der vier Triebwerke abgefallen war. Warum sich das Teil gelöst hat, werde noch untersucht, erklärte die FAA. Danach könnten weitere Konsequenzen gezogen werden.

Das GP7200 wird von der Engine Alliance gebaut, einem Gemeinschaftsunternehmen der US-Hersteller GE und Pratt & Whitney. Es ist in rund 60 Prozent aller A380 eingebaut, darunter Maschinen von Emirates, Etihad, Qatar Airways und Korean Air Lines. Die übrigen A380 fliegen mit dem "Trent 900" von Rolls-Royce.

Air France-KLM S.A.

WKN 855111 ISIN FR0000031122

Airbus SE

WKN 938914 ISIN NL0000235190

Rolls Royce Holdings PLC

WKN A1H81L ISIN GB00B63H8491

UTD TECHN. DL 1

WKN 852759 ISIN US9130171096