Reuters

Digitalgeschäft sorgt bei Springer für mehr Umsatz und Gewinn

08.11.2017
um 09:01 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Axel-Springer-Verlag hat im dritten Quartal seinen Gewinn gesteigert und dabei vom florierenden Internetgeschäft profitiert.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um knapp sieben Prozent auf 156,1 Millionen Euro und entsprach damit den Erwartungen von Branchenexperten, wie der Berliner Medienkonzern am Mittwoch mitteilte. Für den größten Gewinnbeitrag sorgte abermals das digitale Geschäft vor allem mit Kleinanzeigen im Internet. "Wir sind in allen operativen Segmenten erneut gewachsen", sagte Konzernchef Mathias Döpfner. Er zeigte sich erfreut über steigende Gewinne und Umsätze bei den Bezahlangeboten (News Media). Das Nachrichtenportal "Business Insider" und die außergewöhnlich gute Entwicklung im Werbemarkt – vor allem bei "Bild" hätten daran maßgeblichen Anteil.

Döpfner bekräftigte die Ziele für das Gesamtjahr 2017, wonach der Gewinn um einen hohen einstelligen Prozentsatz steigen soll. Nach neun Monaten steht hier ein Plus von 13 Prozent auf gut 473 Millionen Euro zu Buche. Das digitale Geschäft steuerte dabei 77 Prozent des Gewinns bei und fast die Hälfte des Konzernumsatzes von 2,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich schrumpfte der Konzerngewinn bis Ende September wegen Sondereffekten um 55 Prozent auf 163 Millionen Euro. Rechnet man diese Einmaleffekte allerdings heraus, weil es etwa im Vorjahresvergleich weniger Erträge durch Geschäftsverkäufe wie beim indischen Autoportal CarWale gab, stieg der bereinigte Überschuss um 17 Prozent.

Axel Springer SE

WKN 550135 ISIN DE0005501357