Reuters

Voestalpine will Kosten weiter senken

30.11.2017
um 11:01 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine will auch im kommenden Geschäftsjahr die Kosten in dreistelliger Millionenhöhe senken.

"Sie können davon ausgehen, dass wir auch in 2018/19 erneut 300 Millionen Euro einsparen werden", sagte Vorstandschef Wolfgang Eder am Mittwochabend vor Journalisten in Düsseldorf. Ein Personalabbau sei nicht geplant. Der Konzern profitiere unter anderem von neuen Anlagen, die effizienter arbeiteten, oder von Maßnahmen im Logistikbereich. "Es ist eine Vielzahl von Maßnahmen."

Eder äußerte sich auch zu dem in der Schwerindustrie heiß diskutierten Thema Konsolidierung. "Entscheidend für die Zukunft der Industrie in Europa kann niemals das simple Denken in Masse, etwa in Millionen Tonnen sein, sondern muss die Ausrichtung auf Innovation, Qualität und damit Profitabilität sein – das gilt auch und ganz besonders für die Stahlindustrie." Voestalpine beteilige sich daher auch nicht an Konsolidierungsschritten. Auf die Frage, ob Voestalpine an Teilen des geplanten Joint Ventures von Thyssenkrupp und Tata Steel interessiert sein könnte, sagte Eder: "Wir werden nicht in nennenswerte neue Stahlkapazitäten investieren, weder durch Zukäufe noch durch Erweiterungen der eigenen Anlagen."

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001

voestalpine AG

WKN 897200 ISIN AT0000937503