Reuters

Leuchtenhersteller Zumtobel rutscht in die roten Zahlen

05.12.2017
um 10:31 Uhr

Wien (Reuters) - Der Leuchtenhersteller Zumtobel ist im zweiten Quartal unter anderem wegen des höheren Kostendrucks in der Branche und einem schwächeren Geschäft in Großbritannien in die roten Zahlen gerutscht.

Generell liege die Entwicklung in der professionellen Beleuchtungsindustrie weiterhin unter den Erwartungen und die erhoffte Erholung sei kurzfristig nicht absehbar, teilte das Vorarlberger Unternehmen am Dienstag mit. Unter dem Strich verbuchte Zumtobel in dem von August bis Ende Oktober laufenden Quartal einen Verlust von 2,0 Millionen Euro nach einem Gewinn von 15,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz schrumpfte um 10,1 Prozent auf 307,3 Millionen Euro.

Zumtobel führte den Gewinnrückgang unter anderem auf deutlich höhere Rückstellungen für Gewährleistungen zurück. Zudem sei es in den vergangenen Wochen vermehrt zu Projektverschiebungen in Großbritannien gekommen. Für den Konzern mit Sitz in Dornbirn ist Großbritannien der wichtigste Einzelabsatzmarkt. Konkrete Angaben machte Zumtobel nicht. Das Unternehmen bietet Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement und Lichtkomponenten für Anwendungen im Innen- und Außenbereich an.

Am Ausblick hält der Vorstand nach der Gewinnwarnung im November fest. Für das bis Ende April laufende Geschäftsjahr 2017/18 werde ein operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) von 50 bis 60 (Vorjahr: 72,4) Millionen Euro und einen Umsatzrückgang von etwa fünf Prozent erwartet.

Zumtobel Group AG

WKN A0JLPR ISIN AT0000837307