Reuters

Razzia bei Fraport wegen Verdacht auf Bestechung im Senegal

13.12.2017
um 09:01 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Büros von Fraport und Wohnungen von Mitarbeitern wegen des Verdachts auf Bestechung durchsucht.

Mehr als 100 Ermittler hätten bereits am Dienstag insgesamt zehn Objekte durchsucht, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Insgesamt stünden acht Personen unter Verdacht, davon fünf Fraport-Mitarbeiter in leitender Stellung. Vorstände des MDax-Konzerns seien nicht betroffen. Sie sollen einen Amtsträger aus dem Senegal bestochen haben, damit eine bestimmte Firma den Zuschlag für den Betrieb des Flughafens in Dakar bekommt. Die Ermittlungen gingen auf eine anonyme Anzeige im Jahr 2013 zurück.

Fraport bestätigte die Razzia. Man unterstütze die Ermittlungen, wolle das laufende Verfahren aber nicht weiter kommentieren, erklärte ein Sprecher.

(Reporterin: Sabine Wollrab, redigiert von Till Weber. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1232 oder 030-2888 5168.)

Fraport AG

WKN 577330 ISIN DE0005773303