Reuters

Macron und Merkel - Politik will sich bei Airbus nicht einmischen

15.12.2017
um 15:46 Uhr

Brüssel (Reuters) - Der französische Präsident Emmanuel Macron und Kanzlerin Angela Merkel haben Airbus zugesagt, dass sich der Staat nicht wieder in die Unternehmensführung einmischen will.

"Die Lösung ist nicht, dass die Staaten wieder in den Verwaltungsrat einziehen werden", sagte Macron am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel in Brüssel. Er erwarte aber, dass die Unternehmensführung in den kommenden Wochen Vorschläge für die Zukunft des Konzerns vorlegt. Ziel müsse eine vorbildliche Unternehmensführung sein. Das Gleichgewicht zwischen den Anteilseignern Deutschland und Frankreich solle gewahrt bleiben. Auch Merkel sagte: "Auf jeden Fall wird jedes Land an einer wichtigen Position vertreten sein."

Airbus erhält in den kommenden eineinhalb Jahren eine neue Unternehmensführung. Deutschland und Frankreich halten jeweils elf Prozent an dem früheren Staatsunternehmen. Der Einfluss der Politik war vor vier Jahren beschnitten worden - vor allem auf Betreiben des damaligen Präsidentenberaters Macron. Er betonte in Brüssel zumindest das strategische Interesse seiner Regierung an dem Unternehmen. Man sei schließlich gleichzeitig Eigner, Kunde und Förderer der Exporte.

Airbus SE

WKN 938914 ISIN NL0000235190

Boeing Co.

WKN 850471 ISIN US0970231058

Delta Air Lines Inc.

WKN A0MQV8 ISIN US2473617023