Reuters

IG Metall weitet Warnstreiks massiv aus

09.01.2018
um 08:36 Uhr

Hamburg (Reuters) - Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie will IG Metall die Warnstreiks am Dienstag massiv ausweiten.

Ein Schwerpunkt ist Nordrhein-Westfalen, wo Zehntausende Beschäftigte aufgerufen sind, vorübergehend die Arbeit niederzulegen, um den Druck für ihre Forderungen zu erhöhen. Insgesamt sollen sich nach Angaben der IG Metall dort 143 Betriebe an befristeten Ausständen, Demonstrationen und Kundgebungen beteiligen.

Auch in Bayern will die Gewerkschaft ihre Mitglieder mobilisieren. Dort sollen sich 32 Betriebe an Warnstreiks beteiligen. Ein Schwerpunkt dort ist Schweinfurt, wo die Belegschaften mehrerer Automobilzulieferer zu Warnstreiks aufgerufen sind. Am Montag hatten in mehreren Bundesländern zahlreiche Beschäftigte vorübergehend die Arbeit niedergelegt.

Die IG Metall will für die bundesweit knapp vier Millionen Beschäftigten der Branche sechs Prozent höhere Löhne durchsetzen und fordert zudem einen individuellen Anspruch auf eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Die Arbeitgeber boten zuletzt zwei Prozent mehr sowie eine Einmalzahlung. Am Donnerstag gehen die Tarifverhandlungen im Pilotbezirk Baden-Württemberg in die dritte Runde.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039