Reuters

Metall-Tarifparteien peilen Einigung im Tarifkonflikt an

05.02.2018
um 11:56 Uhr

Stuttgart (Reuters) - Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie streben die Verhandlungspartner im Pilotbezirk Baden-Württemberg nach mehreren Wochen bundesweiter Warnstreiks einen Abschluss an.

Die Verhandlungsführer von IG Metall und Arbeitgeberverband Südwestmetall erklärten in Stuttgart, jede Seite habe der anderen dazu mittlerweile Signale zu ernsthaftem Einigungswillen gegeben, sodass eine Einigung am Montag möglich sei. "Wir erwarten von der Arbeitgeberseite hier, dass wir tatsächlich auch die großen Sprünge machen, die erforderlich sind, um zu einem guten Ergebnis zu kommen", sagte IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger. Eine weitere Eskalation des Tarifkonflikts solle vermieden werden. Kürzere Arbeitszeiten für einzelne Beschäftigte seien nur möglich, wenn die Unternehmen bei anderen zum Ausgleich über die 35-Stunden-Woche hinausgehen könnten, erklärte Südwestmetall-Chef Stefan Wolf. "Wir sind dazu bereit, auch das ein oder andere Zugeständnis zu machen", ergänzte er.

Die seit November laufenden Verhandlungen gehen damit schon in die sechste Runde. Die IG Metall fordert für die knapp 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche sechs Prozent mehr Lohn über zwölf Monate und ein individuelles Recht auf Arbeitszeitverkürzung. Größter Streitpunkt war zuletzt ein Zuschuss für Beschäftigte, die zur Pflege von Angehörigen oder Kinderbetreuung weniger arbeiten wollen sowie für Schichtarbeiter.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Deutsche Telekom AG

WKN 555750 ISIN DE0005557508

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Siemens AG

WKN 723610 ISIN DE0007236101

thyssenkrupp AG

WKN 750000 ISIN DE0007500001

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039