Reuters

Telefonica Deutschland steigert trotz Umsatzrückgang Betriebsgewinn

21.02.2018
um 10:21 Uhr

Berlin (Reuters) - Telefonica Deutschland hat im vergangenen Jahr trotz sinkender Umsätze operativ mehr verdient.

Wegen Einsparungen stieg das bereinigte Betriebsergebnis (Oibda vor Abschreibungen) um 2,6 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro, wie der zum spanischen Telefonica-Konzern gehörende Mobilfunker am Mittwoch mitteilte. Neue Vertragskunden und die gestiegene Nachfrage nach der Nutzung mobiler Daten konnten allerdings die negativen Effekte durch den Wegfall von Roaming-Gebühren und einer von der Bundesnetzagentur verordneten Gebührensenkung nicht ausgleichen. Der Umsatz fiel 2017 um 2,8 Prozent auf knapp 7,3 Milliarden Euro. Unterm Strich summierte sich wegen Abschreibungen ein Fehlbetrag von 381 Millionen Euro nach einem Verlust von 176 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten bei Erlösen von rund 7,245 Milliarden Euro mit einem bereinigten Oibda von fast 1,83 Milliarden Euro gerechnet.

Die Dividende für 2017 soll erneut um einen Cent auf nunmehr 26 Cent je Aktie klettern. Davon profitiert in erster Linie die Mutter Telefonica, die knapp zwei Drittel der Anteile hält. Fürs laufende Jahr rechnet das im TecDax gelistete Unternehmen mit stabilen Umsätzen - jedenfalls ohne negative Regulierungseffekte - sowie maximal mit einer leicht positiven Entwicklung beim Oibda. Telefonica Deutschland, hierzulande vor allem für die Marke "o2" bekannt, hatte 2014 die Düsseldorfer E-Plus für 8,6 Milliarden Euro übernommen. Der Konzern ist mit 46 Millionen Kunden größter Mobilfunkanbieter des Landes - noch vor der Telekom und Vodafone.

Deutsche Telekom AG

WKN 555750 ISIN DE0005557508

Telefonica Deutschland Holding AG

WKN A1J5RX ISIN DE000A1J5RX9

Telefonica S.A.

WKN 850775 ISIN ES0178430E18

Vodafone Group PLC

WKN A1XA83 ISIN GB00BH4HKS39
Vodafone Group PLC Chart
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Vodafone Group PLC (ADRs)

WKN A1XD9Z ISIN US92857W3088
Vodafone Group PLC (ADRs) Chart
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