Reuters

Telekom - Regulierer würden Vodafone/Liberty-Deal stoppen

26.02.2018
um 15:31 Uhr

Barcelona (Reuters) - Die Deutsche Telekom geht gegen Pläne des Konkurrenten Vodafone für einen Zusammenschluss mit Aktivitäten des Kabelnetzbetreibers Liberty Global in Europa auf die Barrikaden.

Ein solcher Deal würde in Deutschland ein Monopol am Kabel-Markt schaffen, warnte Telekom-Chef Tim Höttges am Montag auf der Messe "Mobile World Congress" in Barcelona. Die Pläne seien "inakzeptabel", er erwarte zudem ein Nein der Regulierungsbehörden. Anfang Februar hatte der weltweit zweitgrößte Mobilfunker Vodafone erklärt, mit dem Unitymedia-Mutterkonzern Liberty Global dort über den Kauf von Kabelbeteiligungen zu sprechen, wo beide Firmen in den gleichen Märkten tätig sind. Das ist in Deutschland, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien der Fall.

Zu Liberty Global gehört in Deutschland auch Unitymedia. Unitymedia betreibt ein Kabelnetz mit 7,2 Millionen Kunden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.

Vodafone-Chef Vittorio Colao hatte zuvor Widerstand der Bonner gegen die Überlegungen als überraschend bezeichnet. Vodafone trete für den Wettbewerb ein, betonte er.

DT.TELEKOM AG NA

WKN 555750 ISIN DE0005557508

Liberty Global Ltd

WKN A1W0FL ISIN GB00B8W67662

VODAFONE GROUP PLC

WKN A1XA83 ISIN GB00BH4HKS39
VODAFONE GROUP PLC Chart
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Vodafone Group Plc

WKN A1XD9Z ISIN US92857W3088
Vodafone Group Plc Chart
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