OMV beteiligt sich an riesigem Gazprom-Ölfeld

Wien (Reuters) - Die österreichische OMV will sich mit knapp einem Viertel an einem riesigen Öl- und Gasfeld des russischen Monopolisten Gazprom beteiligen. Beide Unternehmen hätten exklusive Verhandlungen über einen Anteil von 24,98 Prozent vereinbart, den OMV an bestimmten Gebieten des Urengoy-Felds in Russland übernehmen soll, teilte der österreichische Konzern am Freitag mit. Im Gegenzug will sich Gazprom an Geschäftsteilen der OMV beteiligen. Welche das sein werden, ist jedoch noch offen, sagte OMV-Chef Rainer Seele. "Der Asset-Swap ist nun mit einem vernünftigen Zeitplan und den entsprechenden Rahmenbedingungen auf Schiene", betonte Seele. "Für eine Definition der Assets ist es aber viel zu früh. Dazu gibt es noch nichts zu sagen. Wir befinden uns erst am Anfang." Eine direkte Beteiligung von Gazprom an dem börsenotierten österreichischen Konzern sei nicht vorgesehen, sagte ein OMV-Sprecher. Neben der Vereinbarung über die Beteiligung der OMV an dem Feld hatten beide Unternehmen ein Abkommen zum Ausbau der Gaspipeline Nord Stream unterzeichnet, an der auch die BASF-Tochter Wintershall beteiligt ist. Auch mit BASF hatte Gazprom ein Tauschgeschäft vereinbart.