Frankfurt (Reuters) - Der US-Pharmariese Pfizer befindet sich einem Medienbericht zufolge mit dem Konsumgüterkonzern Procter & Gamble in Gesprächen über einen Verkauf seines Geschäfts mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten.
Die Preisvorstellungen lägen aber weit auseinander, berichtete der Fernsehsender CNBC am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Es sei daher eher unwahrscheinlich, dass es zu einem Deal komme. Pfizer erwäge noch verschiedene Optionen für die Sparte, darunter auch ein Gemeinschaftsunternehmen. Bei Pfizer und Procter war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
Pfizer hatte angekündigt, eine Entscheidung über die Zukunft des Geschäfts in diesem Jahr treffen zu wollen. Ein Verkauf stand zuletzt aber auf der Kippe, nachdem der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser und der Arzneimittelhersteller GlaxoSmithKline einer möglichen Übernahme eine Absage erteilt hatten. Glaxo galt lange als wahrscheinlichster Kaufkandidat.
Pfizer hatte erklärt, das Unternehmen prüfe weiter mögliche Optionen für die Sparte, zu denen eine Ausgliederung, ein Verkauf oder eine andere Transaktion gehörten. Bei einem Verkauf des Geschäfts mit Marken wie Chapstick-Lippenbalsam und Centrum-Vitamine könnte Pfizer auf bis zu 20 Milliarden Dollar hoffen.