Reuters

Frequenzauktion bringt britischem Staat mehr als eine Milliarde

05.04.2018
um 12:36 Uhr

London (Reuters) - Der britische Staat hat mit der Versteigerung der neuen Mobilfunkfrequenzen umgerechnet fast 1,6 Milliarden Euro eingesammelt.

Telefonicas O2 habe das größte Frequenzspektrum erworben, teilte die zuständige Behörde Ofcom am Donnerstag mit. Die Firma sicherte sich alle Blöcke im 2,3-Gigahertz-Bereich, die geeignet sind, um das aktuelle 4G-Netz zu verbessern.

Bei den für den nächsten Mobilfunkstandard 5G nötigen Frequenzen schlugen neben O2 auch die anderen drei Telekomfirmen - der Marktführer BT, Vodafone und Three von Hutchison - zu. Es kamen die Blöcke im 3,4-Gigahertz-Bereich unter den Hammer, die für den Aufbau eines 5G-Netzes benötigt werden. Der neue Standard, der dafür sorgen soll, dass zig Millionen Geräte von Autos bis zu Haushaltsgeräten miteinander vernetzt werden, wird wohl erst ab 2022 kommerziell genutzt werden. Tests laufen jedoch langsam an.

Für Telefonica sei die Auktion wichtiger als für die Konkurrenz gewesen, da O2 bei den Frequenzen bisher am schlechtesten ausgestattet sei, sagte Branchenkenner Kester Mann von CCS Insight. Das Unternehmen legte für seine beiden Spektren 600 Millionen Euro auf den Tisch. Die Telefonica-Aktie stieg in Madrid fast zwei Prozent.

Auch in Deutschland sollen im Herbst noch 5G-Frequenzen versteigert werden.

BT Group PLC

WKN 794796 ISIN GB0030913577

Telefonica S.A.

WKN 850775 ISIN ES0178430E18

Vodafone Group PLC

WKN A1XA83 ISIN GB00BH4HKS39
Vodafone Group PLC Chart
Vodafone Group PLC Chart

Vodafone Group PLC (ADRs)

WKN A1XD9Z ISIN US92857W3088
Vodafone Group PLC (ADRs) Chart
Vodafone Group PLC (ADRs) Chart