Reuters

Französische Axa baut Vorsorgegeschäft in der Schweiz um

10.04.2018
um 09:11 Uhr

Paris (Reuters) - Der französische Versicherungsriese Axa stellt in der Schweiz sein Geschäft mit der betriebliche Altersvorsorge neu auf.

Statt auf Vollversicherungen setzt der Allianz-Rivale künftig auf teilautonome Vorsorgeangebote, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Dabei sichert die Axa weiter Tod und Invalidität ab, das Anlagerisiko geht aber auf die Firmen über. Der Versicherer begründete den Schritt mit dem anhaltend niedrigen Zinsniveau in den vergangenen Jahren sowie den strengen Auflagen. Damit seien Vollversicherungsverträge für Unternehmen und ihre Angestellten immer weniger attraktiv geworden.

Ziel sei, das Geschäftsmodell der bestehenden Stiftungen bis zum Jahresende umzuwandeln. Dies werde das Ergebnis im ersten Halbjahr einmalig um 400 Millionen Schweizer Franken (rund 339 Millionen Euro) belasten, langfristig seien aber höhere Erträge zu erwarten. Vorübergehend werde die Neuausrichtung das bereinigte Ergebnis aber ab dem kommenden Jahr um rund 20 Millionen Euro drücken. Im Gegenzug werde durch den Umbau zugleich Risikokapital in Höhe von rund 2,5 Milliarden Schweizer Franken frei.

Allianz SE

WKN 840400 ISIN DE0008404005

AXA S.A.

WKN 855705 ISIN FR0000120628