Frankfurt (Reuters) - Der niedersächsische Saatguthersteller KWS Saat muss seine Hoffnungen auf das Gemüsesaatgutgeschäft von Bayer begraben.
Die EU-Kommission hatte am Dienstag den Chemiekonzern BASF als den geeigneten Käufer für alle Firmenteile anerkannt, von denen sich Bayer für die Freigabe der Monsanto-Übernahme trennen muss. Dazu gehört auch das Gemüsesaatgutgeschäft. "Wir haben die Entscheidung wahrgenommen und akzeptieren, dass das Geschäft in die Hände von BASF kommt", sagte ein KWS-Sprecher am Mittwoch. "Etwaige neue Schritte liegen nun bei BASF."
Der niedersächsische Saatguthersteller hatte seine unverbindliche Offerte für das Bayer-Gemüsesaatgutgeschäft zu Wochenbeginn erneuert. KWS hatte gehofft, von den europäischen Wettbewerbshütern als passender Käufer für das Geschäft angesehen zu werden - statt der BASF, die von Bayer eigentlich schon den Zuschlag erhalten hatte. Die EU-Kommission hatte am Dienstagabend allerdings erklärt, dass BASF die regulatorischen Anforderungen erfülle und der geeignete Käufer für die Bayer-Geschäfte sei.