Reuters

Airbus will nach CSeries-Übernahme an Zulieferer weniger zahlen

11.06.2018
um 09:11 Uhr

Paris (Reuters) - Airbus setzt nach der Übernahme des CSeries-Programmes von Bombardier auf Kostensenkungen.

Man versuche bei Zulieferern und in der Produktion des Flugzeuges Geld einzusparen, sagte der US-Manager Jeff Knittel der Nachrichtenagentur Reuters. Er deutete an, dass Airbus von Zulieferern Zugeständnisse verlangen wird. So kaufe der Konzern allein in den USA für 17 Milliarden Dollar im Jahr ein. Wer so viel Geld ausgebe, verfüge über mehr Druckmittel. "Und dabei belasse ich es", sagte Knittel. Die konkreten Zulieferfirmen nannte er nicht.

Mit dem Plan vertraute Personen sagten, dass es Airbus auf den Triebwerks- und Systemanbieter United Technologies abgesehen hat. Der Konzern will mit dem Konkurrenten Rockwell Collins fusionieren und hat danach einen noch höheren Anteil an der CSeries.

Bombardier hatte die Mehrheit des Programms im Herbst 2017 für einen symbolischen Preis an Airbus verkauft. Damit hofft der kanadische Anbieter, Zweifel an der Zukunft des Kurz- und Mittelstreckenfliegers zu zerstreuen und die Auftragsflaute zu überwinden.

Airbus SE

WKN 938914 ISIN NL0000235190

BOMBARDIER INC.

WKN 866671 ISIN CA0977512007

Rockwell Collins

WKN 694062 ISIN US7743411016
Rockwell Collins Chart
Rockwell Collins Chart

UTD TECHN. DL 1

WKN 852759 ISIN US9130171096