Reuters

Regierung bemüht sich weiter um Batteriefertigung in Europa

04.07.2018
um 12:56 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung treibt ungeachtet von Lieferverträgen deutscher Autokonzerne mit einem chinesischen Hersteller ihre Bemühungen voran, eine Elektro-Batteriezellen-Fertigung auf deutscher oder europäischer Ebene zu ermöglichen.

Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte am Mittwoch in Berlin: "Das Ziel steht neben den Plänen, die jetzt in der Presse bekanntgeworden sind, dass Automobilunternehmen bei anderen Anbietern sich Batterien einkaufen wollen". Zum Stand der Bemühungen, auf europäischer Ebene ein Firmenkonsortium zu schaffen, um eine solche Fertigung aufzunehmen, ergänzte der Sprecher nur: "Da laufen die Gespräche." Dabei gehe es auch darum, inwieweit ein solches Projekt gefördert werden könne.

Regierungssprecher Steffen Seibert verwies darauf, dass schon der Koalitionsvertrag der Batteriezellen-Fertigung in Deutschland beziehungsweise Europa eine hohe Bedeutung zumesse. Das sei wirtschafts- und industriepolitisch ein wichtiges Handlungsfeld. "Wir wollen das unterstützen, was die Europäische Kommission in diesem Bereich plant", sagte Seibert. Deutschland wolle ein Fraunhofer-Institut für Speichertechnologien einrichten.

Mittlerweile hat sich der chinesische Batteriehersteller CATL Insidern zufolge entschlossen, in Thüringen ein Werk zur Fertigung von Batteriezellen zubauen. Zu den Kunden des Konzerns zählen BMW, Volkswagen und Daimler.

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