Reuters

BNP Paribas verdient mehr als erwartet - Weniger faule Kredite

01.08.2018
um 08:26 Uhr

Paris (Reuters) - Der französischen Großbank BNP Paribas haben gute Geschäfte in ihrer Sparte internationale Finanzdienstleistungen und eine geringere Vorsorge für faule Kredite zu einem überraschend hohem Ergebnis verholfen.

Trotz des erneut schwachen Anleihehandels und negativer Währungseffekte stagnierte der Nettogewinn bei 2,4 Milliarden Euro, wie das Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Die Konzernerträge legten um 2,5 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zu. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einen Gewinnrückgang auf 2,07 Milliarden Euro und Erträgen von nur 10,9 Milliarden gerechnet.

BNP profitierte insbesondere von der Sparte internationale Finanzdienstleistungen (IFS), in der das Institut eine Reihe von Geschäften wie Konsumentenkredite, Versicherungen oder die US-Bank BancWest gebündelt hat. BancWest konnte wie die US-Konkurrenz dank der guten Konjunktur, der steigenden Kreditnachfrage und den höheren Zinsen zulegen. Die Erträge der US-Tochter stiegen auf Dollarbasis um 22 Prozent, umgerechnet in Euro blieb noch ein Plus von zwölf Prozent übrig.

Im französischen Privatkundengeschäft gingen die Erträge dagegen um 0,5 Prozent zurück. Auch der Anleihenhandel schwächelte erneut, die Erträge in der Unternehmens- und Investmentbank fielen um 6,8 Prozent. Auch viele Konkurrenten wie die Deutsche Bank hatten im Anleihenhandel geschwächelt.

BNP Paribas S.A.

WKN 887771 ISIN FR0000131104

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008