Insider- Europcar bei Börsengang auf der sicheren Seite
Paris (Reuters) - Der Börsengang von Europas größtem Autovermieter Europcarist offenbar in trockenen Tüchern. Die Banker deuteten den potenziellen Zeichnern der Aktien am Mittwoch an, dass der Ausgabepreis zwischen 12 und 13,25 Euro liegen werde, wie mehrere mit dem Prozess vertraute Personen Reuters sagten. Zu diesem Preis lägen ausreichend Gebote vor, um alle Papiere loszuschlagen. Europcar und sein Eigentümer Eurazeo hatten die Preisspanne auf 11,50 bis 15 Euro festgesetzt. Der Ausgabepreis soll am Donnerstag festgelegt werden. Am 30. Juni sollen die Aktien erstmals an der Pariser Börse Euronext gehandelt werden.Der Sixt-Rivale wird bei dem Börsengang mit mehr als 1,7 Milliarden Euro bewertet. Der bisher mit 87 Prozent beteiligte Finanzinvestor Eurazeo will seinen Anteil auf 42 bis 46 Prozent reduzieren. Etwa die Hälfte des Erlöses - rund 475 Millionen Euro - kommt Europcar zugute, das damit einen Teil seiner Schulden tilgen will.Europcar betreibt eine Flotte von mehr als 200.000 Fahrzeugen in 160 Ländern und gehört damit zu den führenden Autovermietern weltweit. 2014 setzte das Unternehmen fast zwei Milliarden Euro um, schrieb aber rote Zahlen - vor allem, weil Europcar Schulden von 1,8 Milliarden Euro bedienen muss. Der Autovermieter gehörte einst zu Volkswagen und war 2006 für drei Milliarden Euro an Eurazeo verkauft worden.