Reuters

Medien - Automanager Ghosn könnte nun doch in U-Haft bleiben

21.12.2018
um 07:31 Uhr

Tokio (Reuters) - Nächste Wendung im Fall des seit rund vier Wochen in Japan inhaftierten Ex-Nissan-Chefs Carlos Ghosn.

Laut Medienberichten vom Freitag könnte er wegen neuer Vorwürfe nun doch in Untersuchungshaft bleiben. Der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge geht es dabei um den Verdacht, dass Ghosn um 2008 herum persönliche Schulden im Volumen von knapp 17 Millionen Dollar bei Nissan abgeladen habe. Am Donnerstag hatte ein Bezirksgericht in Tokio überraschend entschieden, die U-Haft des Managers nicht zu verlängern.

Ghosn war am 19. November festgenommen worden. Die Strafverfolger in Tokio werfen ihm vor, jahrelang sein Einkommen nicht vollständig angegeben zu haben. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft. Seit der Verhaftung wankt die Auto-Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi. Ghosn war die treibende Kraft hinter dem Bündnis.

MITSUBISHI MOTORS

WKN 876551 ISIN JP3899800001

NISSAN MOTOR

WKN 853686 ISIN JP3672400003

RENAULT INH. EO 3,81

WKN 893113 ISIN FR0000131906