Reuters

Post sieht Spielraum für Porto-Erhöhung als zu niedrig an

15.01.2019
um 14:16 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche Post sieht den von der Bundesnetzagentur abgesteckten Rahmen für eine Erhöhung ihrer Briefpreise als zu gering an.

Sollte der Regulierer bei seiner Haltung bleiben, müsse der Konzern in seiner kriselnden Brief- und Paketsparte stärker einsparen als bisher geplant, um seine Ziele für die Sparte zu erreichen.

Der Post zufolge hat die Bundesnetzagentur dem Konzern einen Spielraum für Preiserhöhungen von 4,8 Prozent bei Briefen von Privatkunden eingeräumt, die ab April bis Ende 2021 gelten sollen. "Sollte dies die finale Entscheidung sein, wäre der Preiserhöhungsspielraum für die Laufzeit niedriger als erwartet", kritisierte die Post am Dienstag. "Zur Erreichung der Ziele für den Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland wären auf dieser Basis zusätzliche Kostenreduktionsmaßnahmen erforderlich" hieß es.

Die Hoffnungen der Post ruhen nun auch auf der Politik: Sollte diese neue Regelungen für das Briefporto erlassen, könnte die Post bereits vor 2021 ein neues Verfahren bei der Bundesnetzagentur beantragen.

Die Sparte ist ein wichtiger Baustein für das Jahresziel 2020 der Post. Dieses sieht vor, den operativen Ertrag auf über fünf Milliarden Euro zu steigern. Eine Post-Sprecherin sagte, der Konzern bekräftige das Ziel.

Deutsche Post AG

WKN 555200 ISIN DE0005552004