Reuters

Novartis warnt vor Medikamenten-Engpässen bei Brexit

25.01.2019
um 13:37 Uhr

Zürich (Reuters) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis stockt angesichts des steigenden Risikos eines ungeordneten Brexits seine Lagerbestände in Großbritannien auf.

Damit will das Unternehmen sicherstellen, dass die Patienten dort jederzeit Zugriff auf wichtige Medikamente haben, die aus Kontinentaleuropa importiert werden, wie Novartis am Freitag mitteilte. "Es ist entscheidend, dass es die oberste Priorität der Regierung bei den Vorbereitungen für einen möglichen harten oder ungeordneten Brexit ist, Störungen bei der medizinischen Zulieferkette auf ein Mindestmaß zu reduzieren", erklärte Novartis. Dazu zähle etwa, dass es zu keinen Problemen beim Zoll oder an der Grenze komme. Zudem müsse ein Plan erstellt werden, wie die Patienten auch bei einem harten Brexit weiterhin landesweit versorgt werden. Abweichungen von der derzeit engen Kooperation zwischen Großbritannien und der EU hätten weitreichende Auswirkungen auf das Funktionieren der Branche und die Versorgung britischer Patienten mit Medikamenten, erklärte Novartis.

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