Berlin (Reuters) - Der Abgas-Skandal bei Volkswagen wird nach Einschätzung von BMW-Chef Harald Krüger die deutsche Industrie nicht nachhaltig beschädigen.
"Es gibt keinen Grund, den Technologiestandort Deutschland und seine Schlüsselindustrie insgesamt in Frage zu stellen", sagte Krüger der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). "Ein  Generalverdacht ist fehl am Platz." Allerdings sei es nun die Aufgabe der Auto-Konzerne, Vertrauen wieder herzustellen. Dazu gehöre auch, "dass wir uns ohne Wenn und Aber an die Vorgaben der Politik halten".
VW hat eingeräumt, Abgas-Tests bei Diesel-Fahrzeugen mit einer bestimmten Software manipuliert zu haben. Insgesamt sind weltweit bis zu elf Millionen Wagen betroffen. Auf VW kommen nun Milliarden-Lasten zu. Die Politik sorgt sich um den Ruf des Standorts Deutschland.