Reuters

BMW stabilisiert Absatz dank junger Modelle gegen den Trend

11.04.2019
um 10:42 Uhr

Frankfurt (Reuters) - BMW hat im ersten Quartal dank der Nachfrage nach neuen Modellen keinen Absatzeinbruch wie die Rivalen Mercedes und Audi erlitten.

Die BMW Group verkaufte von Januar bis März von den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce weltweit insgesamt 605.333 Fahrzeuge und hielt damit den Vorjahresstand. Trotz des starken Wettbewerbs und Gegenwind von Konjunktur und Politik erwarte BMW im Lauf des Jahres eine zunehmende Dynamik, erklärte der Dax-Konzern am Donnerstag. Die anderen beiden Premiumhersteller Daimler und die Volkswagen-Tochter Audi hatten dagegen weiter mit Lücken im Angebot zu kämpfen wegen Verzögerungen durch das seit 2018 geltende Abgastestverfahren WLTP. Der Absatz von Mercedes-Benz Cars sank einschließlich der Marke Smart um knapp sechs Prozent auf 587.921 Fahrzeuge, Audi lieferte mit 447.250 Autos 3,6 Prozent weniger aus als im Vorjahreszeitraum.

BMW hat seit dem vergangenen Jahr seine SUV-Modelle X2, X3 oder X4 erneuert und im März die siebte Generation seines Bestsellers 3er auf den Markt gebracht. Das kurbelte den Absatz an. Mercedes-Benz wurde hingegen durch das höhere Alter seiner Modelle ausgebremst. Die Schwaben wollen mit Neuauflagen ihrer SUVs und Kompaktmodelle im Lauf des Jahres die Schwäche des Auftaktquartals wieder wett machen. Auf ihrem wichtigsten Markt China konnten die deutschen Premiumhersteller im ersten Quartal das schwache Europa-Geschäft ausgleichen. BMW verzeichnete hier mit zehn Prozent das stärkste Wachstum, lag aber mit 168.434 Fahrzeugen hinter der Marke mit dem Stern, die den Absatz um 2,6 Prozent auf 174.343 Fahrzeuge hochschraubte. Audi steigerte die Verkäufe in China und Hongkong um 3,3 Prozent auf 159.334 Stück.

Audi AG

WKN 675700 ISIN DE0006757008
Audi AG Chart
Audi AG Chart

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Mercedes-Benz Group AG

WKN 710000 ISIN DE0007100000

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039