Reuters

Außenminister Maas nach Busunglück auf dem Weg nach Madeira

18.04.2019
um 12:57 Uhr

Berlin (Reuters) - Nach dem Busunglück mit vermutlich zahlreichen deutschen Opfern auf Madeira wird sich Bundesaußenminister Heiko Maas noch am Donnerstag auf den Weg auf die Ferieninseln machen.

"Ich werde heute mit einem Team von Ärzten, Psychologen und Konsularbeamten des Auswärtigen Amts nach Madeira fliegen, um selbst mit den Betroffenen zu sprechen und den portugiesischen Freunden unseren Dank für ihre Hilfe auszusprechen", teilte der SPD-Politiker am Donnerstag mit.

"Noch haben wir keine Gewissheit, wie viele Deutsche unter den Opfern sind", erklärte Maas. Die deutsche Botschaft in Lissabon arbeite aber mit Hochdruck gemeinsam mit den lokalen Behörden an der Aufklärung. Der Botschafter sei inzwischen mit einem Team auf Madeira gelandet. "Sowohl in Berlin als auch vor Ort ist ein Krisenstab eingerichtet, und wir haben eine Hotline für besorgte Angehörige freigeschaltet."

Nach Angaben der Behörden auf Madeira starben bei dem Busunglück am Mittwoch 29 Menschen, allesamt Deutsche.

"Es ist erschütternd, dass aus dem Osterurlaub für so viele Menschen eine Tragödie geworden ist", erklärte Maas. "Wir sind heute in Gedanken bei denen, die um ihre Familienangehörigen und Freunde trauern.  Wir alle teilen ihren Schmerz. Den Verletzten wünsche ich rasche Genesung."