Luxemburg (Reuters) - Die EU-Länder haben die Festlegung über die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit Nordmazedonien und Albanien auf Herbst verschoben.
Da die Zeit momentan zu kurz sei, solle über den Beginn der Verhandlungen mit beiden Ländern spätestens bis Oktober entschieden werden, erklärten die Europaminister am Dienstagabend nach einem Treffen in Luxemburg. Grund sind die vorher erforderlichen Beratungen im Bundestag.
Die EU-Kommission hatte nach der Europawahl Einschätzungen über die Entwicklung der beiden Länder veröffentlicht und geurteilt, dass Beitrittsgespräche beginnen könnten. Dagegen gibt es in Frankreich, den Niederlanden, aber auch der Unions-Bundestagsfraktion Vorbehalte vor allem im Falle Albaniens. Die Regierung in Skopje hatte dagegen nach jahrzehntelangem Streit mit Griechenland akzeptiert, die ehemalige jugoslawische Teilrepublik in Nordmazedonien umzubenennen. Deshalb hatte Griechenland seinen Widerstand gegen die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen aufgegeben.