Reuters

Streit zwischen Iran und den USA wirkt sich auf Flugverkehr aus

21.06.2019
um 10:22 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Zahlreiche Fluggesellschaften wollen als Konsequenz aus den steigenden Spannungen zwischen Iran und den USA den Luftraum über der Straße von Hormus und dem Golf von Oman bis auf Weiteres nicht mehr überfliegen.

Die australische Qantas erklärte am Freitag, sie passe Flugrouten so an, dass ihre Maschinen das Gebiet nicht mehr überquerten. Auch Flugzeuge von Malaysia Airlines sollen es meiden. Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) hatte amerikanischen Fluggesellschaften zuvor die Nutzung des vom Iran kontrollierten Luftraums über dem See-Gebiet bereits untersagt.

Airlines aus den USA und Japan teilten zudem mit, sie würden auch den Iran nicht mehr überfliegen. Auch die niederländische KLM und Singapore Airlines kündigten an, sie werde als Vorsichtsmaßnahme Flüge über Teile des Iran vermeiden. Vorausgegangen war der Abschuss einer US-Drohne, die nach Angaben der Revolutionsgarden in iranisches Hoheitsgebiet eingedrungen war. Die USA erklärten dagegen, das 130 Millionen Dollar teure unbemannte Fluggerät habe sich über internationalen Gewässern befunden. Der FAA zufolge flogen auch zahlreiche zivile Maschinen zum Zeitpunkt des Abschusses in dem Gebiet. Einem Bericht der "New York Times" zufolge hatte US-Präsident Donald Trump für diesen Freitag Militärangriffe auf Ziele im Iran genehmigt, ließ sie dann aber doch nicht ausführen.

AIR FRANCE-KLM INH. EO 1

WKN 855111 ISIN FR0000031122

LUFTHANSA AG VNA O.N.

WKN 823212 ISIN DE0008232125

QANTAS AIRWAYS

WKN 896435 ISIN AU000000QAN2