Reuters

China droht US-Firmen mit Sanktionen wegen Waffen-Exporten nach Taiwan

15.07.2019
um 12:17 Uhr

Peking (Reuters) - China will die Geschäftsbeziehungen zu US-Firmen kappen, die am Waffenexport nach Taiwan beteiligt sind.

Die Waffenverkäufe verstießen gegen das Völkerrecht und beeinträchtigten Chinas Souveränität und nationale Sicherheit, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums am Montag in Peking, ohne Namen betroffener Firmen zu nennen. "Chinas Regierung und chinesische Unternehmen werden mit diesen US-Unternehmen weder zusammenarbeiten noch kommerzielle Kontakte unterhalten", betonte er.

Am Sonntag hatte die chinesische Zeitung People's Daily US-Unternehmen genannt, die von Sanktionen bedroht sein könnten. Neben dem Industriekonzern Honeywell, der Motoren für Panzer herstellt, wurde Gulfstream Aerospace genannt, ein Flugzeugbauer, der zu General Dynamics gehört. Das US-Außenministerium hatte jüngst Rüstungslieferungen an Taiwan im Wert von 2,2 Milliarden Dollar zugestimmt, die Panzer und Raketen umfassten. China rief daraufhin die USA auf, das Geschäft umgehend rückgängig zu machen. China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz. Die Beziehungen mit den USA sind wegen des Handelsstreits ohnehin angespannt.

General Dynamics Corp.

WKN 851143 ISIN US3695501086

Honeywell International Inc.

WKN 870153 ISIN US4385161066

RAYTHEON CO. DL-,01

WKN 785159 ISIN US7551115071